Im Überblick

Eisen und Stahl, Kupfer und Messing, Aluminium und Chrom: Wenn Chemie und Physik zu deinen Lieblingsfächern zählen und du einen modernen, abwechslungsreichen Beruf mit guten Verdienstmöglichkeiten und Aufstiegschancen suchst, sieh dir mal an, was die Ausbildung zum Verfahrenstechnologen Metall zu bieten hat.

Worum geht´s?

Hinter der Berufsbezeichnung Verfahrenstechnologe Metall verbergen sich gleich vier Fachrichtungen: Es gibt die Eisen- und Stahlmetallurgie, die Stahlumformung, die Nichteisenmetallurgie und die Nichteisenmetallumformung. Zusammenfassend kann man sagen: Verfahrenstechnologen stellen Metall her, erzeugen Roheisen aus Erz und Stahl aus Roheisen. Sie kontrollieren die Qualität ihrer Produkte und führen Wartungs- und Reparaturarbeiten aus. In der Fachrichtung Eisen- und Stahlmetallurgie wird in der Stahlerzeugung mit Hochöfen gearbeitet. Verfahrenstechnologen steuern und überwachen die Schmelzprozesse. Sie steuern das Vergießen der Stahlschmelze in Formen und kontrollieren die Erstarrungsvorgänge. In der Fachrichtung Nichteisenmetallurgie werden in den Schmelzöfen Edelmetalle, Aluminium, Kupfer, Zink oder Blei nach Rezeptur hergestellt. Verfahrenstechnologen Metall der Fachrichtung Stahlumformung sind in der Verarbeitung des Stahls im Einsatz. Mithilfe von Walzen, Pressen oder Schmiedeanlagen formen sie Bleche, Platten, Profile oder Draht zum Beispiel für den Automobilbau. Sie richten die Produktionsanlagen ein und bedienen Induktions- oder Schmiedeöfen. Anschließend prüfen sie ihre Erzeugnisse und behandeln diese nach, indem sie sie veredeln oder zuschneiden. In der Fachrichtung Nichteisenmetallumformung verarbeiten Verfahrenstechnologen Teile aus Aluminium, Kupfer, Messing, Zink, Nickel. Der Ausbildungsberuf Verfahrenstechnologe Metall wurde 2018 inhaltlich angepasst und hat in diesem Zusammenhang seine Bezeichnung bekommen. Vorher hieß er Verfahrensmechaniker in der Hütten- und Halbzeugindustrie der Fachrichtung Eisen- und Stahl-Metallurgie. Die duale Ausbildung findet im Betrieb und in der Berufsschule statt.

Ausbildungsinhalte

• Handhaben von Werk- und Hilfsstoffen
• Handhaben und Warten von Arbeits- und Betriebsmitteln
• Herstellen von Bauteilen und Baugruppen
• Aufbauen und Anwenden von Steuerungs- und Regelungstechnik
• Anwenden von Logistik
• Steuern von Produktionsprozessen
• Beeinflussen von chemischen Vorgängen
• Anwenden von Wärmebehandlungsverfahren
• Prüfen von Werkstoffen
• Instandhalten von Produktionssystemen und Anlagen
• Durchführen von betrieblicher und technischer Kommunikation
• Informationsverarbeitung
• Planen und Organisieren der Arbeitsabläufe
• Durchführen von qualitätssichernden Maßnahmen
• Berufsbildung sowie Arbeits- und Tarifrecht
• Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
• Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
• Umweltschutz
• Fachrichtung Eisen- und Stahlmetallurgie: Aufbereiten und Lagern von Einsatzstoffen, Durchführen von metallurgischen Prozessen und Urformen von Stahl
• Fachrichtung Stahlumformung: Vorbereiten und Lagern von Vormaterialien, Urformen von Stahl
• Fachrichtung Nichteisenmetallurgie: Aufbereiten und Lagern von Einsatzstoffen, Durchführen von metallurgischen Prozessen und Urformen von Nichteisenmetallen
• Fachrichtung Nichteisenmetallumformung: Vorbereiten und Lagern von Vormaterialien und Umformen von Nichteisenmetallen

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