Im Überblick

Estrich ist der Fußbodenbelag, der in einem Gebäude auf Beton aufgebracht wird und die Schicht zwischen Rohbau und Fußboden bildet. Um ihn auf der Fläche zu verteilen, ist auf jeden Fall körperliche Fitness gefragt. Für Estrichleger gibt es aber noch einiges mehr zu tun. Wenn du dir vorstellen kannst, auf verschiedenen Baustellen unterwegs zu sein und gern im Team zu arbeiten, wäre das vielleicht ein Ausbildungsberuf, der dir gefallen könnte.

Worum geht´s?

Kein Gebäude ohne soliden Fußboden: Estrichleger stellen Estriche für verschiedene Zwecke her. In Wohngebäuden wird zwischen schwimmendem Estrich, der auf einer dämmenden Unterlage aufliegt, und Trockenestrich unterschieden, der aus Fertigplatten besteht. Je nachdem, wie die Fläche später genutzt werden soll, bauen Estrichleger Sperr- und Dämmschichten für den Wärme- und Trittschallschutz ein, meist ist auch ein Feuchtschutz notwendig. Auf die vorbereitete Schicht wird die Estrichmörtelmischung, die aus Sand, Zement, Wasser und chemischen Zusätzen angerührt wird, mit der Fördermaschine oder mit einem Schlauch aufgetragen. In Werkhallen oder Sportstätten können spezielle, direkt begehbare Estriche verlegt werden. Manchmal wird der Estrich am Ende gegen Feuchtigkeit versiegelt, beschichtet, imprägniert oder chemisch verdichtet. Auch das Verlegen von Bodenbelägen auf dem getrockneten Estrich, zum Beispiel aus PVC oder Laminat, gehört zu den Aufgaben der Estrichleger. Sie arbeiten in der Regel im Team und sind auf Baustellen in geschlossenen Räumen, aber auch in Rohbauten, die teilweise noch offen sind, im Einsatz. Die duale Ausbildung findet neben dem Ausbildungsbetrieb auch in der Berufsschule statt.

Ausbildungsinhalte

• Herstellen von Estrichen
• Verlegen von Belägen aus Platten, Bahnen und Laminaten
• Auftragen von Kunstharzschichten
• Herstellen von Böden aus Beton
• Sanieren und Instandsetzen von Estrichen und Belägen
• Auftragsübernahme
• Leistungserfassung
• Arbeitsplan und Ablaufplan
• Einrichten, Sichern und Räumen von Baustellen
• Einbau von Dämmstoffen für den Wärme-, Kälte-, Schall- und Brandschutz
• qualitätssichernde Maßnahmen
• Berichtswesen
• Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht
• Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
• Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
• Umweltschutz

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