Im Überblick

Du besitzt einen Sinn für besondere Formen und Oberflächen und bist handwerklich geschickt? Möchtest mit einem natürlichen Rohstoff arbeiten, den Menschen bereits seit Jahrtausenden verwenden? Dann werde Tischler. Holz ist nämlich ein äußerst gestaltbarer und vielseitig einsetzbarer Rohstoff. Ob Fenster, Türen, Tische, Schränke oder Küchenmöbel – als ausgebildeter Tischler wirst du auch einzigartige Produkte aus dem Material Holz herstellen können.

Worum geht´s?

Fichte, Eiche oder Buche – als Brett, Balken oder Spanplatte; Tischler kennen sich mit Holzarten in jeglicher Form aus und stellen daraus nicht nur individuelle Möbelstücke her, sondern übernehmen auch größere Projekte, wie etwa Innenausbauten oder Ladeneinrichtungen.
In der dreijährigen dualen Ausbildung erlernen die zukünftigen Tischler das Handwerk von Grund auf: von der Beratung bis hin zur Herstellung der Werkstücke. Sie lernen Entwürfe anzufertigen und diese mit dem Kunden abzustimmen, denn für jedes Objekt müssen Material, Formen und Kosten ermittelt werden. Ist der Auftrag erteilt, werden die einzelnen Objektteile passgenau gefertigt. Dafür verwenden Tischler spezielle Werkzeuge und Maschinen, wie Hobel, Stemmeisen oder auch computergesteuerte Sägen und Fräsen.
In der Berufsschule vertiefen die Azubis zusätzlich ihr Wissen, etwa für den Umgang mit unterschiedlichen Werkstoffen sowie für die Pflege von Werkzeugen und Maschinen.

Ausbildungsinhalte

• Gestalten und Konstruieren von Erzeugnissen
• Planen und Vorbereiten von Arbeitsabläufen, Arbeiten im Team
• Einrichten, Sichern und Räumen von Arbeitsplätzen
• Be- und Verarbeiten von Holz, Holzwerk- und sonstigen Werkstoffen sowie von Halbzeugen
• Einrichten, Bedienen und Instandhalten von Werkzeugen, Geräten, Maschinen, Anlagen und Vorrichtungen
• Herstellen von Teilen und Zusammenbauen zu Erzeugnissen
• Behandeln und Veredeln von Oberflächen
• Durchführen von Holzschutzmaßnahmen sowie von Montage- und Demontagearbeiten
• Durchführen von qualitätssichernden Maßnahmen
• Kundenorientierung und Serviceleistungen
• Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht
• Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
• Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
• Umweltschutz
• Umgang mit Informations- und Kommunikationssystemen

TEXT Christian Dorbandt
FOTO Sebastian Weimar