Vorherige Seite

title-image

Anschütz GmbH

Zeyestraße 16-24, 24106 Kiel

Innovationen von Anschütz machen die Schifffahrt sicher

Das Kieler Unternehmen Anschütz GmbH ist in der Schifffahrt weltweit bekannt. Seit mehr als 100 Jahren werden in der Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins Kreiselkompasse für die Seefahrt hergestellt. Heute ist man mit dem Kreiselkompass zum Weltmarktführer geworden und fertigt und integriert ein umfangreiches Portfolio an qualitativ hochwertigen Navigationssystemen. Für den notwendigen qualifizierten Nachwuchs aus den eigenen Reihen sorgt Björn Mattsson am Standort Kiel. Der Ausbilder erklärt die wichtigsten Grundsätze und lässt zwei Auszubildende zu Wort kommen.

Innovationen von Anschütz machen die Schifffahrt sicher

Das Kieler Unternehmen Anschütz GmbH ist in der Schifffahrt weltweit bekannt. Seit mehr als 100 Jahren werden in der Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins Kreiselkompasse für die Seefahrt hergestellt. Heute ist man mit dem Kreiselkompass zum Weltmarktführer geworden und fertigt und integriert ein umfangreiches Portfolio an qualitativ hochwertigen Navigationssystemen. Für den notwendigen qualifizierten Nachwuchs aus den eigenen Reihen sorgt Björn Mattsson am Standort Kiel. Der Ausbilder erklärt die wichtigsten Grundsätze und lässt zwei Auszubildende zu Wort kommen.

In diesen Geschäftsfeldern ist die Anschütz GmbH unterwegs

Anschütz stellt Navigations- und Brückensysteme für alle Arten von Schiffen auf hoher See her. Die Produkte von Anschütz sorgen dafür, dass Seefahrer, Passagiere und Ladung auf der ganzen Welt und selbst unter den widrigsten Bedingungen immer sicher den nächsten Hafen erreichen können. Diese Spitzentechnologie, kombiniert mit technisch hervorragender Ausbildung und jahrzehntelange Erfahrung, ist zugleich die Grundlage für den Markterfolg mit individualisierten Systemlösungen für die Marine, Küstenwache, Forschungsschiffe, Megayachten und Spezialschiffe. Seit einigen Jahren gehört Anschütz ebenso zu den Innovationstreibern im Bereich autonomer Navigationssysteme, die in mehreren Forschungsprojekten – unter anderem der Kieler CAPTN Initiative – erforscht und zur Marktreife getrieben werden.

Wie die Anschütz GmbH berühmt wurde – und welche Rolle Albert Einstein dabei spielte

1905 gründete Hermann Anschütz-Kaempfe eine Fabrik in Kiel. Er hatte sich zuvor viele Jahre daran versucht, eine verlässliche Alternative zum Magnetkompass zu erschaffen. Erst 1904 gelang dem Erfinder die Konstruktion eines elektrisch angetriebenen Kreiselrichtungshalters. Dieses Gerät stellte er im Januar 1904 der Kaiserlichen Marineakademie in Kiel vor. Doch die gewünschten Testergebnisse blieben aus – vorerst. Sieben Jahre später gelang es dem Unternehmen, den ersten Dreikreiselkompass als Patent anzumelden. So konnten weitere Aufträge der Kaiserlichen Marine sowie der Handelsschifffahrt und aus dem Ausland gewonnen werden. Der Erste Weltkrieg verstärkte die Nachfrage noch einmal. Albert Einstein trat bei verschiedenen Prozessen als Gutachter in Erscheinung und wurde zu einem engen Freund von Hermann Anschütz-Kaempfe. Einstein war begeisterter Segler und nutzte so seine Arbeitsbesuche bei seinem neugewonnenen Freund für Ausfahrten auf der Ostsee. Zudem lieferte er die entscheidende Idee, die Weiterentwicklung des Kreiselkompasses voranzutreiben – bis zur Produktionsfähigkeit im Jahr 1925. Anschließend gehörte der Kreiselkompass zur Standardausrüstung der Schiffe fast aller Nationen – Anschütz-Kaempfe hatte den Höhepunkt seines Schaffens als Erfinder erreicht. Das Unternehmen Anschütz blieb seither stets einer der weltweit führenden Hersteller von Kreiselkompass und Schiffsnavigations- und Steueranlagen und verstand sich schnell als Ausbildungsunternehmen. Aktuell arbeiten rund 620 Mitarbeiter plus die Auszubildenden am einzigen produzierenden Standort in Kiel. Hinzu kommen Vertriebsstandorte weltweit, wie beispielsweise in China, Panama oder Singapur.

Warum das Ausbildungszentrum die Zukunft ist

„Das Ausbildungszentrum von Anschütz befindet sich in der Mecklenburger Straße in Kiel. Hier lernen die Auszubildenden ihr Handwerk“, erklärt Ausbilder Björn Mattsson, der für die Industriemechaniker verantwortlich ist. „Ich habe hier einst selbst eine Ausbildung zum Industriemechaniker absolviert. Nachdem ich nach meinem Zivildienst ins Unternehmen zurückkehrte und fortan in der Radar-Montage arbeitete, habe ich mich 2008 intern auf eine Stellenausschreibung als Ausbilder beworben. Seit mittlerweile 15 Jahren achte ich darauf, dass der Nachwuchs zur Verfügung steht.“

Mit bereits 24 Jahren Firmenzugehörigkeit ist Björn Mattsson kein Einzelfall. „Wir haben tatsächlich viele langjährige Mitarbeiter“, sagt der 43-Jährige. „Aus meinem Ausbildungsjahr sind von damals zehn Auszubildenden aktuell neun im Betrieb. Der ein oder andere hat in der Zwischenzeit ein Studium abgeschlossen oder die Technikerschule besucht und ist danach in das Unternehmen zurückgekehrt.“
Er fügt hinzu: „Die schwierige Lage, geeignete Kandidaten für die freien Posten zu bekommen, macht indes auch vor Anschütz nicht halt. Früher war die Zahl der Bewerber deutlich dreistellig, aber jetzt müssen wir uns mit etwa 25 Bewerbungen begnügen. Diese bringen jedoch die Skills mit, um sofort zum Test eingeladen zu werden.“
Björn Mattsson betont: „Wichtig ist als Eignung besonders das Zwischenmenschliche. Das muss passen. Und die eigene Motivation ist unerlässlich. Ohne geht es nicht. Dieser innere Antrieb, dass man was lernen möchte, ist wichtig.“ Er schließt mit den Worten: „Es ist entscheidend, mit seinen Kollegen zusammenarbeiten zu können, weil man selbst in der Ausbildung oder später auch in den Fertigungsbereichen in der Regel nicht alleine arbeitet.“

TEXT Markus Till
FOTO Thore Nilsson

Arrow Button

Ausbilder für Industriemechaniker

Ausbilder für Industriemechaniker

Björn Mattsson

T 0431 3019 151

E bjoern.mattsson@anschuetz.com

www.anschuetz.com

Du interessierst dich für ein Praktikum oder bist auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz?

JETZT KONTAKTIEREN

Wissenswertes

Das Kieler Unternehmen Anschütz gehört zu den weltweiten Technologieführern für Navigations- und Missionssysteme für die Handelsschifffahrt, Megayachten, Spezialschiffe, Überwasser-Kampfschiffe und U-Boote. Albert Einstein, ein persönlicher Freund des Gründers Hermann Anschütz-Kaempfe, unterstützte das Unternehmen maßgeblich als Gutachter.

Weshalb die Industriemechaniker-Auszubildende Sophia (23) das Unternehmen Anschütz als Arbeitgeber schätzt

„Ich bin Sophia aus Lütjensee und einer der Schützlinge von Björn Mattsson. Für meine Ausbildung bin ich extra nach Kiel gezogen. Durch meine guten Leistungen ist es mir möglich meine Ausbildung um ein halbes Jahr zu verkürzen. Im Sommer 2025 werde ich meinen Gesellenbrief als Industriemechanikerin erhalten. Danach bekomme ich, wie es jedem Auszubildenden in unserem Unternehmen angeboten wird, einen Vertrag über ein Jahr.
Ich schätze an meinem Arbeitgeber besonders, dass ich viele Freiheiten genieße. Die Bezahlung ist sehr gut, ich habe eine 35-Stunden-Woche, und das Miteinander im Team ist sehr angenehm. Ich glaube, dass ich später in der Kugelmontage oder in einer der Abteilungen arbeiten werde, in denen bereits jetzt Bedarf besteht. Zunächst arbeite ich aber mit der Unterstützung von Herrn Mattsson intensiv daran, meinen Gesellenbrief vorzeitig zu erreichen.“

Weshalb die Industriemechaniker-Auszubildende Sophia (23) das Unternehmen Anschütz als Arbeitgeber schätzt

„Ich bin Sophia aus Lütjensee und einer der Schützlinge von Björn Mattsson. Für meine Ausbildung bin ich extra nach Kiel gezogen. Durch meine guten Leistungen ist es mir möglich meine Ausbildung um ein halbes Jahr zu verkürzen. Im Sommer 2025 werde ich meinen Gesellenbrief als Industriemechanikerin erhalten. Danach bekomme ich, wie es jedem Auszubildenden in unserem Unternehmen angeboten wird, einen Vertrag über ein Jahr.
Ich schätze an meinem Arbeitgeber besonders, dass ich viele Freiheiten genieße. Die Bezahlung ist sehr gut, ich habe eine 35-Stunden-Woche, und das Miteinander im Team ist sehr angenehm. Ich glaube, dass ich später in der Kugelmontage oder in einer der Abteilungen arbeiten werde, in denen bereits jetzt Bedarf besteht. Zunächst arbeite ich aber mit der Unterstützung von Herrn Mattsson intensiv daran, meinen Gesellenbrief vorzeitig zu erreichen.“

So erlebt die Industriekauffrau-Auszubildende Juliette (17) ihre Ausbildung im 2. Lehrjahr

„Ich absolviere meine Ausbildung bei Anschütz und lerne den Beruf der Industriekauffrau. Nach Abschluss der 10. Klasse wusste ich zunächst nicht so recht, welchen beruflichen Weg ich einschlagen wollte. Dann kam ich zu dem Entschluss, dass eine kaufmännische Ausbildung erst einmal ein guter Hintergrund ist. Man kann viel damit anfangen, und es bringt einem auch schon etwas im Leben.
Meine Ausbildung ist sehr abwechslungsreich, weil ich immer wieder mit unterschiedlichen Menschen und Aufgaben zu tun habe. In meiner Abteilung gibt es viele Schnittstellen zu anderen Mitarbeitern, wodurch ich viel dazu lerne. Was meine Ausbildung bei Anschütz auszeichnet, ist, dass ich schnell ins Team integriert wurde. Ich sitze nicht einfach als Azubi daneben, sondern bekomme selbst Verantwortung übertragen. Das ist etwas Tolles, weil ich so in der Abteilung mithelfen und eigene Aufgaben übernehmen kann.
In meiner Ausbildung muss ich zum Beispiel in der Kommunikation mit Kunden oder Lieferanten auch in englischer Sprache fit sein, da wir sehr international unterwegs sind. Ich empfehle vor allem Jüngeren, erst ein Praktikum zu machen, um ein Bild von dem Beruf der Industriekaufleute zu bekommen. Ich denke, dass vielen nicht bewusst ist, was wirklich hinter dem Beruf steckt. Außerdem sollte man einfach offen sein, um Neues zu lernen.
Für die Zeit nach meiner Ausbildung habe ich bereits einen konkreten Plan: Ich möchte auf jeden Fall hier weiterarbeiten. Ich fühle mich sehr wohl, und es gibt nichts, was dagegen spricht.“

Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung