GERMAN NAVAL YARDS Kiel GmbH
Werftstraße 110, 24143 Kiel
Stark und verlässlich auf allen Weltmeeren
Wer kennt ihn nicht? Den 110 Meter hohen Kran – das imposante Wahrzeichen der Kieler Förde. Er gehört zur Werft GERMAN NAVAL YARDS mit knapp 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Standort Kiel. Ein Highlight für alle Auszubildenden: der Besuch der Sky Lounge mit moderner Ledersitzecke hoch oben auf dem Kran.
Stark und verlässlich auf allen Weltmeeren
Wer kennt ihn nicht? Den 110 Meter hohen Kran – das imposante Wahrzeichen der Kieler Förde. Er gehört zur Werft GERMAN NAVAL YARDS mit knapp 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Standort Kiel. Ein Highlight für alle Auszubildenden: der Besuch der Sky Lounge mit moderner Ledersitzecke hoch oben auf dem Kran.
Der Geruch von Stahl und Salz fegt durch die Luft, direkt an der Kieler Förde, dem Arbeitsplatz der Mitarbeitenden der Werftengruppe German Naval Yards. Auf dem größten Trockendock in ganz Europa mit einer Fläche von mehr als 250.000 Quadratmetern entstehen Marineschiffe, Forschungsschiffe, Schlepper, Tonnenleger, Yachten und weitere Überwasserschiffe für eine nationale und internationale Kundschaft. Spezialisiert hat sich das Unternehmen mit dem Know-how von mehr als 185 Jahren Schiffbautradition auf dem maritimen Verteidigungssektor wie Fregatten, Korvetten und Offshore Patrol Vessels (OPVs).
Volle Kraft voraus!
In geheimer Mission lernen die Auszubildenden bei GERMAN NAVAL YARDS, Schiffe für nationale und internationale Auftraggeber zu fertigen, denn Informationen über aktuelle Bauprojekte dürfen meist nicht in die Öffentlichkeit dringen; zu brisant die Hintergründe, die mit dem Bau von Marineschiffen verbunden sind.
Ob angehender Schweißer, Schiffbauer oder Anlagenmechaniker: alle 28 Auszubildenden, die derzeit ihre Ausbildung bei GERMAN NAVAL YARDS absolvieren, erlernen in den ersten drei bis fünf Monaten handwerkliche Grundkenntnisse in einer Lehrwerkstatt. Es folgt ein achtwöchiger Lehrgang zu den Grundlagen des Schweißens, bevor alle Azubis fachspezifische Fertigkeiten in ihren jeweiligen Ausbildungsbereichen erlernen.
„Uns ist wichtig, dass die Auszubildenden bei GERMAN NAVAL YARDS bereits früh lernen, eigenverantwortlich zu arbeiten. In speziellen Azubiprojekten bekommen sie daher die Chance, ihre Fähigkeiten im Team unter Beweis zu stellen. So haben unsere Azubis beispielsweise in Eigenregie einen Übungscontainer für das Ausbildungszentrum der Berufsfeuerwehr Kiel Wellsee gefertigt, der das Schiff von innen simuliert. Während der angehende Anlagenmechaniker die Rohrleitungen verlegt, baut der Schiffbauer den Rumpf”, erklärt Ausbildungsbeauftragter Thomas Swaczyna. Vom ersten Tag ihrer Ausbildung bis zur Prüfung steht er den angehenden Fachkräften mit Rat und Tat zur Seite.
Werde Teil der Crew
Sei es auf dem Schiff oder in einer der riesigen Werkhallen: Wer bei GERMAN NAVAL YARDS eine Ausbildung absolviert, arbeitet in einem interdisziplinären Team und sollte in der Lage sein, flexibel und offen auf andere Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen zuzugehen. „Unsere politische Meinung und unseren Glauben geben wir daher gefühlt am Eingangstor ab – auf der Werft sind wir alle ein Team”, erklärt Thomas Swaczyna.
Um den Wetterbedingungen an der See sowohl im Sommer als auch im Winter standzuhalten, ist es zudem wichtig, körperlich fit und belastbar zu sein. „Unsere Bewerber müssen keine Experten im Schiffbau sein, aber sie sollten für die Werft und die Schiffe brennen. Wir suchen Persönlichkeiten, die Teamspirit und Leidenschaft mitbringen”, betont Wencke Busch, Ausbildungsbetreuung bei GERMAN NAVAL YARDS. Von Vorteil ist außerdem, sich bereits im Vorfeld über das Unternehmen und den angestrebten Ausbildungsberuf zu informieren, um echtes Interesse zu signalisieren. Auf das Bewerbungsgespräch folgt in der Regel ein einwöchiges Praktikum. Für alle Bewerber, die sich für die Arbeit auf der Werft interessieren, aber noch nicht genau wissen, welcher Ausbildungsberuf zu ihnen passt, gibt es die Möglichkeit, in einem zweiwöchigen Praktikum alle Abteilungen zu durchlaufen, um herauszufinden, wo verstärktes Interesse und Talent bestehen. „Das Besondere an diesen Praktika ist, dass die Praktikanten vom ersten Tag an mitten im Geschehen sind, bei den Gesellen mitlaufen und auf die Schiffe dürfen”, betont Wencke Busch.
Alle, die sich für eine Ausbildung bei GERMAN NAVAL YARDS entscheiden, dürfen sich auf einen außergewöhnlichen Arbeitsort, ein vielseitiges Aufgabenfeld und sehr gute Übernahmechancen freuen, denn „wir unterstützen die Auszubildenden bei der Prüfungsvorbereitung, da wir hauptsächlich für den eigenen Bedarf ausbilden und versuchen alle Auszubildenden zu übernehmen. Um ihnen auch langfristig eine Perspektive im Unternehmen zu bieten, führen wir im Sommer 2023 das industriebegleitende Studium bei GERMAN NAVAL YARDS ein”, erklärt Birthe Janssen, Stellvertretende Personalleitung.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Ausbildungsbeginn: jedes Jahr im September
TEXT Sophie Blady
FOTO Sebastian Weimar, GERMAN NAVAL YARDS
on
Stellvertretende Personalleitung
Birthe Janssen
T 0431 23932 7510
E ausbildung@germannaval.com
https://www.germannaval.com/de/
Du interessierst dich für ein Praktikum oder bist auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz?
Wissenswertes
Wusstest du, dass GERMAN NAVAL YARDS Kiel 2011 aus dem Überwasserschiffbau der HDW entstand, die lange Deutschlands größter Schiffbauer war?
Jul, 20, Ausbildung zum Anlagenmechaniker mit der Fachrichtung Rohrsystemtechnik im 4. Ausbildungsjahr
„Wir sehen uns zur Ausbildung, verabschiedet mich der Ausbildungsbeauftragte Thomas Swaczyna nach einem Schülerpraktikum bei GERMAN NAVAL YARDS. Und so war es dann auch. Kennengelernt habe ich das Unternehmen auf der Ausbildungsmesse BOM an meiner ehemaligen Schule, der Friedrich-Junge-Gemeinschaftsschule in Kiel. Mir gefiel von Anfang an der lockere und persönliche Umgangston der Mitarbeitenden. Während des Praktikums lernte ich dann all die unterschiedlichen Arbeitsbereiche kennen und war beeindruckt von der außergewöhnlichen Atmosphäre. Auf der Werft tauche ich in eine Welt ein, die es woanders nicht gibt: das Wasser, die riesengroßen Schiffe, über 60 Kräne. Besonders begeisterte ich mich für die Arbeit der Rohrsystemtechniker, weil das Aufgabenfeld so breit gefächert ist: von Frischwasser- über Abwasserrohren bis hin zur Hydraulik und nicht zu vergessen die Sanitäranlagen. Anlagenmechaniker mit der Fachrichtung Rohrsystemtechnik kommen auf dem Schiff bereits relativ früh zum Einsatz. Nachdem die Stutzen gesetzt werden, bauen wir bereits die Rohrleitungen auf der Grundlage einer Zeichnung auf. Die meisten Arbeitsschritte finden tatsächlich auf dem Schiff statt. Als Rohrsystemtechniker arbeiten wir sehr eng mit allen Gewerken auf dem Schiff zusammen: Die Rohre, die wir einbauen, müssen von den Schweißern verschweißt werden, wenn wir ein Rohr durch das Deck auf eine andere Ebene bauen müssen, bohren uns die Schiffbauer ein Loch und um die Rohrleitung zu befestigen, brauchen wir die Ausrüster, die eine Basis bauen, an der wir Halter befestigen können. Kommunikation ist daher sehr wichtig und findet auf Deutsch und Englisch statt. Im Dezember absolviere ich meine Gesellenprüfung und freue mich auf weitere Herausforderungen im Unternehmen.”
Jul, 20, Ausbildung zum Anlagenmechaniker mit der Fachrichtung Rohrsystemtechnik im 4. Ausbildungsjahr
„Wir sehen uns zur Ausbildung, verabschiedet mich der Ausbildungsbeauftragte Thomas Swaczyna nach einem Schülerpraktikum bei GERMAN NAVAL YARDS. Und so war es dann auch. Kennengelernt habe ich das Unternehmen auf der Ausbildungsmesse BOM an meiner ehemaligen Schule, der Friedrich-Junge-Gemeinschaftsschule in Kiel. Mir gefiel von Anfang an der lockere und persönliche Umgangston der Mitarbeitenden. Während des Praktikums lernte ich dann all die unterschiedlichen Arbeitsbereiche kennen und war beeindruckt von der außergewöhnlichen Atmosphäre. Auf der Werft tauche ich in eine Welt ein, die es woanders nicht gibt: das Wasser, die riesengroßen Schiffe, über 60 Kräne. Besonders begeisterte ich mich für die Arbeit der Rohrsystemtechniker, weil das Aufgabenfeld so breit gefächert ist: von Frischwasser- über Abwasserrohren bis hin zur Hydraulik und nicht zu vergessen die Sanitäranlagen. Anlagenmechaniker mit der Fachrichtung Rohrsystemtechnik kommen auf dem Schiff bereits relativ früh zum Einsatz. Nachdem die Stutzen gesetzt werden, bauen wir bereits die Rohrleitungen auf der Grundlage einer Zeichnung auf. Die meisten Arbeitsschritte finden tatsächlich auf dem Schiff statt. Als Rohrsystemtechniker arbeiten wir sehr eng mit allen Gewerken auf dem Schiff zusammen: Die Rohre, die wir einbauen, müssen von den Schweißern verschweißt werden, wenn wir ein Rohr durch das Deck auf eine andere Ebene bauen müssen, bohren uns die Schiffbauer ein Loch und um die Rohrleitung zu befestigen, brauchen wir die Ausrüster, die eine Basis bauen, an der wir Halter befestigen können. Kommunikation ist daher sehr wichtig und findet auf Deutsch und Englisch statt. Im Dezember absolviere ich meine Gesellenprüfung und freue mich auf weitere Herausforderungen im Unternehmen.”
Daniel, 23, absolviert eine Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker mit der Fachrichtung Schiffbau im vierten Ausbildungsjahr
„Als passionierter Segler interessiere ich mich sehr für Schiffe und entschied mich daher nach dem MSH dafür, mein Abi mit dem Schwerpunkt Maritime Technik am RBZ Technik in Kiel zu machen. Da ich im Dorf lebe, habe ich schon früh begonnen bei Papa an der Werkbank zu werkeln und kann nun in der Ausbildung zum Schiffbauer meine Leidenschaft für Schiffe und für handwerkliche Tätigkeiten perfekt miteinander verbinden. Ein Praktikum bei German Naval Yards faszinierte mich von Anfang an und überzeugte mich von einer Ausbildung auf der Werft. Nach dem Grundlehrgang in der Lehrwerkstatt erlernten wir die Grundlagen des Schweißens, da wir im Berufsalltag mit Hilfe von Zeichnungen die verschiedenen Bauteile mit einer sogenannten Heftschweißung verbinden, damit die Schweißer anschließend die Elemente mit einer stabileren und schöneren Naht miteinander fixieren. Als Schiffbauer sind wir hauptsächlich dafür verantwortlich, dass alle Bauteile an der richtigen Stelle fixiert werden. Dazu gehört unter anderem, Bauteile mit einem Brenner perfekt anzupassen. Die einzelnen Sektionen (Teile) eines Schiffs werden in der Werkhalle gefertigt und anschließend von uns Schiffbauern aneinandergefahren. Besonders ist für mich der sogenannte Hochzeitsstoß, wenn am Ende der Bauphase von etwa zwei Jahren das ganze Schiff zusammengefahren wird. Während meiner Ausbildung war ich bereits am Bau verschiedener Schiffe beteiligt: am Umbau eines Hochseeschleppers, am Bau einer Yacht und am Bau eines Marineschiffs. Wenngleich wir im Schiffbau oft mit großen Bauteilen und Sektionen arbeiten, gilt es, genau zu arbeiten. Schade ist, dass wir Freunden und Familie oft nicht von unserer Arbeit auf der Werft erzählen dürfen, da wir zur Geheimhaltung verpflichtet sind. Umso schöner ist es jedoch, wenn die bei uns gefertigten Schiffe in den Medien zu sehen sind. Nach meiner Ausbildung strebe ich ein industriebegleitendes Studium im Bereich Maschinenbau bei German Naval Yards an, daher lerne ich gerade in einer Zusatzqualifikation Bauteile am 3D-Drucker zu konstruieren.”
Maik, 23, absolviert eine Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker mit der Fachrichtung Schweißtechnik im zweiten Ausbildungsjahr
„Ich hörte bereits vor meiner Ausbildung viel Positives über die Arbeit auf der Werft in meinem Bekanntenkreis. Da ich Lust hatte, einen handwerklich geprägten Beruf zu ergreifen, wurde ich neugierig und absolvierte ein zweiwöchiges Praktikum bei German Naval Yards. Das Arbeitsklima und die Arbeit als Schweißer gefielen mir so gut, dass ich mich direkt um einen Ausbildungsplatz zum Konstruktionsmechaniker mit dem Schwerpunkt Schweißtechnik bewarb. Heute bin ich bereits im zweiten Lehrjahr und froh, mich für diese Ausbildung entschieden zu haben. Besonders gefällt mir, dass ich als Schweißer in Ruhe eigenverantwortlich arbeiten kann und am Ende ein Ergebnis erziele. Zu Beginn der Ausbildung lernten wir in der Werkstatt mehrere Verfahren kennen: zum Beispiel verschiedene Schweißnähte, bei denen es sehr darauf ankommt, genau und konzentriert zu arbeiten. Schweißnähte lassen sich zwar wieder runterschweißen, doch das ist sehr zeitaufwendig. In der Ausbildung habe ich neben verschiedenen Schweißtechniken gelernt, in unterschiedlichen Positionen zu schweißen – über Kopf, steigend und vieles mehr. Nach erfolgreicher Schweißerprüfung findet der Hauptteil unserer Arbeit auf den Schiffen statt. Im Winter kann es zwar manchmal richtig kalt und ungemütlich werden, aber beim Schweißen wird einem zum Glück wieder warm. Wenn es mal Probleme gibt, kann ich immer mit meinem Ausbilder oder mit Kollegen sprechen. Das Teamgefühl auf der Werft ist sehr stark und wir halten alle zusammen.”
Maik, 23, absolviert eine Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker mit der Fachrichtung Schweißtechnik im zweiten Ausbildungsjahr
„Ich hörte bereits vor meiner Ausbildung viel Positives über die Arbeit auf der Werft in meinem Bekanntenkreis. Da ich Lust hatte, einen handwerklich geprägten Beruf zu ergreifen, wurde ich neugierig und absolvierte ein zweiwöchiges Praktikum bei German Naval Yards. Das Arbeitsklima und die Arbeit als Schweißer gefielen mir so gut, dass ich mich direkt um einen Ausbildungsplatz zum Konstruktionsmechaniker mit dem Schwerpunkt Schweißtechnik bewarb. Heute bin ich bereits im zweiten Lehrjahr und froh, mich für diese Ausbildung entschieden zu haben. Besonders gefällt mir, dass ich als Schweißer in Ruhe eigenverantwortlich arbeiten kann und am Ende ein Ergebnis erziele. Zu Beginn der Ausbildung lernten wir in der Werkstatt mehrere Verfahren kennen: zum Beispiel verschiedene Schweißnähte, bei denen es sehr darauf ankommt, genau und konzentriert zu arbeiten. Schweißnähte lassen sich zwar wieder runterschweißen, doch das ist sehr zeitaufwendig. In der Ausbildung habe ich neben verschiedenen Schweißtechniken gelernt, in unterschiedlichen Positionen zu schweißen – über Kopf, steigend und vieles mehr. Nach erfolgreicher Schweißerprüfung findet der Hauptteil unserer Arbeit auf den Schiffen statt. Im Winter kann es zwar manchmal richtig kalt und ungemütlich werden, aber beim Schweißen wird einem zum Glück wieder warm. Wenn es mal Probleme gibt, kann ich immer mit meinem Ausbilder oder mit Kollegen sprechen. Das Teamgefühl auf der Werft ist sehr stark und wir halten alle zusammen.”